
Luna ist fasziniert von einem mysteriösen Glas Milch – denn jedes Kätzchen liebt doch Milch, oder? Nicht ganz. Miaugust klärt schnell auf (zwischen dramatischen Gags beim Gedanken an Kuhmilch) und erklärt, warum Kätzchen keine normale Milch brauchen und die meisten sie tatsächlich nicht einmal richtig verdauen können.
In dieser Folge erfährst du, was Kätzchen wirklich brauchen, um hydriert zu bleiben – hauptsächlich frisches Wasser und Feuchtigkeit aus ihrer Nahrung. Und wenn du immer noch versucht bist, deine Katze einen Schuss Milch einzuschenken, stelle sicher, dass es sich um eine Milch handelt, die speziell für Katzen entwickelt wurde.
Vollgepackt mit praktischen Ratschlägen und viel spielerischem Geplänkel sorgt diese Episode dafür, dass sich die Flüssigkeitszufuhr alles andere als trocken anfühlt. Miaugust übernimmt mit seinem ruhigen, leicht verärgerten Charme die Führung, während Luna alle Fragen stellt, die du dir wahrscheinlich schon einmal gefragt hast (und einige, die du dir noch nicht gestellt haben).
Schalte ein bei „Was sollte mein Kätzchen trinken?“ um zu erfahren, was sicher ist, was nicht und warum Wasser immer gewinnt.
In der Wildnis leben große Katzen meist in Wäldern, Savannen oder offenen Ebenen – Gegenden, in denen Wasser nicht immer leicht zu finden ist. Deshalb hat sich ihr Körper so angepasst, dass sie den Großteil der benötigten Flüssigkeit über ihre Beutetiere aufnehmen.
Dein Kätzchen ist da gar nicht so anders. Auch wenn die Biologie ähnlich ist, trinken Katzen Wasser, wenn es ihnen zur Verfügung steht – vor allem, wenn sie nicht ausschließlich Nassfutter bekommen. Deshalb ist es wichtig, immer ausreichend sauberes Trinkwasser bereitzustellen – für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze.
Ab wann trinken Katzen Wasser
Kätzchen beginnen in der Regel Wasser zu trinken, wenn sie von der Muttermilch auf feste Nahrung umsteigen – meist ab einem Alter von etwa vier Wochen. In dieser sogenannten Entwöhnungsphase werden sie nach und nach unabhängiger und fangen an, neue Quellen für Ernährung und Flüssigkeit zu entdecken. Schon in diesem jungen Alter trinken Katzen Wasser, wenn es ihnen leicht zugänglich und ansprechend angeboten wird. Die Frage „Ab wann trinken Katzen Wasser?“ lässt sich also klar beantworten: ab dem Zeitpunkt, an dem sie beginnen, selbstständig zu fressen.
Damit sie in dieser sensiblen Phase gut hydriert bleiben, sollte immer eine flache Schale mit frischem, sauberem Wasser bereitstehen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern auch die Aufnahme der Nährstoffe, die ein Kätzchen braucht, um sich gesund zu entwickeln.
Besonders hilfreich ist es, das Wasser an einem ruhigen, vertrauten Ort anzubieten – so lernt dein Kätzchen schon früh, regelmäßig zu trinken. Diese Gewohnheit wirkt sich positiv auf sein Wohlbefinden und seine Gesundheit aus, besonders während der Umstellung auf festes Futter.
Wie viel Wasser sollte eine Katze trinken?
Wie bei uns Menschen besteht auch der Körper einer Katze zum Großteil aus Wasser – etwa 50 bis 70 Prozent. Um gesund und ausreichend hydriert zu bleiben, braucht eine erwachsene Katze täglich zwischen 50 und 70 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Eine Katze mit 4,5 kg sollte also ungefähr 225 ml Wasser pro Tag zu sich nehmen – je nach Aktivitätslevel, Fütterung und Umgebungstemperatur. Wenn du dich fragst, wie viel Wasser Katzen am Tag trinken, kannst du dich an dieser Faustregel gut orientieren.
Trinken Katzen Wasser, geschieht das meist in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Sie nehmen selten große Mengen auf einmal zu sich, sondern bevorzugen viele kleine Schlucke – im Schnitt trinken sie 10 bis 12 Mal am Tag. Frisst deine Katze überwiegend Nassfutter, ist ein Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs bereits darüber gedeckt, da dieses etwa 80 % Wasser enthält. Ganz anders sieht es bei Trockenfutter aus: Mit nur rund 10 % Feuchtigkeitsanteil muss der Wasserbedarf hier fast komplett über das Trinken gedeckt werden.
Und ab wann trinken Katzen Wasser? In der Regel beginnt das bereits im Alter von etwa vier Wochen, wenn sie von der Muttermilch auf feste Nahrung umstellen. Schon dann ist es wichtig, Wasser stets zugänglich bereitzustellen.
Gerade bei jungen Katzen ist es sinnvoll, auf die richtige Kombination aus Futtermenge und Flüssigkeitszufuhr zu achten. Wenn du unsicher bist, wie viel man ein Kätzchen füttert, findest du in unserem Ratgeber hilfreiche Tipps zur Ernährung und zum Flüssigkeitsbedarf.
Warum trinken Katzen wenig Wasser?
Katzen sind dafür bekannt, eher wenig Wasser zu trinken – und das hat einen guten Grund. Hauskatzen stammen von wild lebenden Wüstenbewohnern ab, die gelernt haben, in trockenen Gebieten mit wenig verfügbarem Wasser zu überleben. Dadurch haben sie ein von Natur aus geringes Durstgefühl entwickelt und nehmen den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf.
In freier Wildbahn decken Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über Beutetiere, die einen hohen Wasseranteil haben. Ähnlich ist es bei Wohnungskatzen, die überwiegend Nassfutter bekommen – auch sie nehmen so bereits einen großen Teil ihres täglichen Wasserbedarfs auf. Katzen, die hauptsächlich Trockenfutter fressen, müssen dagegen deutlich mehr trinken, was ihnen nicht immer instinktiv gelingt.
Deshalb ist es wichtig, immer frisches Wasser bereitzustellen und das Trinken durch Dinge wie einem Katzenbrunnen oder mehrere Wasserschälchen an ruhigen, gut zugänglichen Orten zu fördern. So sorgst du dafür, dass deine Katze gut hydriert bleibt – und unterstützt aktiv ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Wie animiert man Katzen zum trinken?
Viele Katzen trinken von Natur aus eher wenig – aber mit ein paar einfachen Tricks kannst du deine Samtpfote ganz leicht dazu bringen, mehr Wasser aufzunehmen. Dabei hilft es, die natürlichen Instinkte der Katze zu nutzen. Denn wenn Katzen Wasser trinken, dann meist nicht aus Gewohnheit, sondern weil die Bedingungen für sie stimmen.
- Mehrere Wasserstellen anbieten: Stelle an verschiedenen Orten in der Wohnung Wasserschalen auf – am besten dort, wo sich deine Katze gerne aufhält: Auf der Fensterbank, neben dem Lieblingsplatz oder auf einem Regal. So wird sie immer wieder daran erinnert zu trinken.
- Den richtigen Napf am richtigen Ort: Viele Katzen mögen es nicht, wenn ihr Wassernapf direkt neben dem Futter oder dem Katzenklo steht. Ideal ist ein ruhiger, geschützter Ort mit guter Übersicht. Verwende am besten flache, breite Näpfe aus Keramik, Glas oder Edelstahl – Plastik kann unangenehm riechen und wird oft gemieden.
- Fließendes Wasser wirkt Wunder: Katzen bevorzugen häufig fließendes Wasser, da es in der Natur frischer und sauberer wirkt. Ein Trinkbrunnen kann hier wahre Wunder wirken – das plätschernde Geräusch und die Bewegung machen neugierig und regen zum Trinken an.
- Wasser ins Nassfutter mischen: Nassfutter enthält bereits viel Flüssigkeit, aber mit ein paar zusätzlichen Löffeln Wasser kannst du die Menge ganz einfach erhöhen. Deine Katze wird den Unterschied kaum merken – sie bekommt einfach etwas mehr „Soße“.
- Wasser interessanter machen: Ein Blatt Petersilie oder ein Halm Katzengras im Napf hilft, die Wasseroberfläche besser zu erkennen. Auch ungesalzene Brühe, Katzensuppen oder Eiswürfel können für Abwechslung sorgen – manche Katzen lieben spielen mit dem Eis.
Probier einfach verschiedene Möglichkeiten aus – denn jede Katze hat ihren eigenen Geschmack. Mit etwas Geduld wird Trinken zur Routine.
Zeichen von Dehydrierung bei Katzen
Achte auf folgende typische Hinweise, dass deine Katze möglicherweise zu wenig Flüssigkeit aufnimmt:
- Eingesunkene Augen
- Trockene oder klebrige Schleimhäute (z. B. am Zahnfleisch)
- Trägheit oder allgemeine Schwäche
- Appetitlosigkeit
- Wenig Motivation oder Spielfreude
- Stark riechender Urin
- Weniger oder sehr trockener Kot im Katzenklo
Hautfaltentest (Turgor-Test):
- Nimm vorsichtig die Haut im Nacken oder zwischen den Schultern zwischen zwei Finger.
- Wenn sich die Haut sofort zurückzieht, ist alles in Ordnung.
- Bleibt die Falte stehen oder geht nur langsam zurück, ist das ein deutliches Zeichen für Dehydrierung.
(Hinweis: Bei sehr schlanken, übergewichtigen oder älteren Katzen kann der Test ungenau sein)
Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst – vor allem wenn deine Katze nicht frisst oder apathisch wirkt – biete ihr mehr Trinkmöglichkeiten an und konsultiere im Zweifel den Tierarzt. Dehydrierung kann ernst sein, aber früh erkannt lässt sie sich gut behandeln.
Zur Orientierung: Wie viel Wasser trinken Katzen am Tag? Im Durchschnitt benötigen sie etwa 50–70 ml pro Kilogramm Körpergewicht – je nach Fütterung, Aktivitätslevel und Umgebungstemperatur. Achte also besonders darauf, ob deine Katze diesen Bedarf auch wirklich deckt.
Fazit
Ausreichend Flüssigkeit ist für die Gesundheit deiner Katze enorm wichtig. Viele Katzen trinken von Natur aus wenig – vor allem, wenn sie hauptsächlich Trockenfutter bekommen. Umso wichtiger ist es, sie auf clevere und katzenfreundliche Weise zum Trinken zu motivieren. Ob mehrere Wassernäpfe, ein Trinkbrunnen oder Wasser im Nassfutter – kleine Anpassungen können viel bewirken. Trinken Katzen Wasser regelmäßig und in ausreichender Menge, stärkt das ihre Organe und ihr Immunsystem.
Dehydrierung kann ernste Folgen haben, z. B. Harnwegserkrankungen oder Nierenschäden. Daher ist die Vorbeugung besonders wichtig. Für trinkfaule Stubentiger kann auch etwas Brühe oder Katzenmilch eine gute Ergänzung sein.
Wer das Trinkverhalten seiner Katze im Blick behält und für Abwechslung sorgt, trägt aktiv zu ihrem Wohlbefinden bei.